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Rechlin

GemeindeWappen

 

Rechlin war ein Bauerndorf mit slawischem Ursprung und wurde erstmals 1374 urkundlich erwähnt. Die Familien von Retzow und von Kerkberg bestimmten über mehrere Jahrhunderte die Entwicklung der Region, deren Familienwappen heute die Grundlage für das Wappen der Gemeinde Rechlin bilden.

 

Rechlins Entwicklung ist eng mit der Luftfahrt verbunden. Ab ca. 1925 erfolgte der zügige Ausbau zur größten zentralen Erprobungsstelle der deutschen Luftwaffe (Informationen: Luftfahrttechnisches Museum). Nach schweren Bombenangriffen 1944 und 1945 ist das Ende der Erprobungsstelle mit dem Einmarsch der Roten Armee im April 1945 besiegelt worden.

 

Die im Juni 1948 gegründete Schiffswerft wird der größte Arbeitgeber der Nachkriegszeit. Doch nach der politischen Wende folgt eine Zeit schwerer Strukturbrüche: fast zeitgleich erfolgen die Auflösung der LPG, der Abzug der russischen Streitkräfte (August 1993) und der Niedergang der Schiffswerft Rechlin.

Die Gemeinde Rechlin versucht seit 1990 die Auswirkungen des Strukturbruches zu beseitigen und verstärkte Investitionen in die Infrastruktur, um neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Vieles ist seitdem in Rechlin neu entstanden: Fast alle Straßen, Wege und Plätze sind neu gebaut oder neu gestaltet, eine zentrale vollbiologische Kläranlage errichtet, Rechlin ans überregionale Gasnetz angeschlossen, ein Gewerbegebiet erschlossen. Weiterhin haben sich fünf große Firmen angesiedelt, die der maritimen Tradition der damaligen Schiffswerft folgen. Besondere Erwähnung verdient die gelungene Sanierung des Teiles im Ort, in dem bis 1993 die Angehörigen der Westgruppe stationiert waren. Heute ist die "Waldsiedlung" ein besonders schöner Bestandteil der Gemeinde Rechlin.

Ein Hauptaugenmerk ist vor allem auch auf den Ausbau einer qualitativ hochwertigen Tourismusinfrastruktur gelegt worden. Bis heute wurden das Ortszentrum mit Tourist-Information und Marktplatz, die Uferpromenade mit Seebrücke und Restaurants sowie Bootsanleger neu gestaltet. In Rechlin-Nord wurde das ehemalige Schiffswerftgelände zu einer modernen Marina mit Hafendorf (Hafendorf Müritz mit ca. 400 Bootsliegeplätzen) und Teile der Erprobungsstelle zum Luftfahrttechnischen Museum umfunktioniert.
Im Ortsteil Retzow entstand nach der Sanierung des klassizistischen Gutshauses mit 17 Achsen, Mittelrisalit und Dreiecksgiebel sowie des Ehrenhofes mit den flankierenden Gebäuden aus dem 18. Jahrhundert ein Feriendomizil der Extraklasse.

Der Ortsteil Boek mit Gutshaus, drei Campingplätzen, Hotels, einer Wassermühle und einem Fischer- und Angelhof lockt von Jahr zu Jahr zahlreiche Touristen. Boek, als südliches Eingangstor zum Müritz-Nationalpark, wurde in den letzten Jahren zum wichtigsten Tourismusschwerpunkt in der südlichen Müritzregion. Gut ausgebaute Rad- und Wanderwege sowie die Erweiterung der Busverbindungen rund um die Müritz (Müritz rundum), die die kurabgabepflichtigen Gäste kostenlos nutzen können, ergänzen die Tourismusinfrastruktur.

 

Heute hat die Gemeinde Rechlin mit ihren ca. 2200 Einwohnern ihre wirtschaftliche Bedeutung in der südlichen Müritzregion wiedererlangt und ist dabei, diese immer weiter auszubauen. Die Gemeinde verfügt außerdem über eine neuerbaute Kindertageseinrichtung, eine Grundschule mit Hort  sowie eine Regionale Schule.

 

Am 15.08.2015 fand die feierliche Inbetriebnahme des Mühlenschaurades mit seinen technischen Anlagen an der Bolter Mühle statt.

Mühlenschaurad

Hier erfahren Sie mehr über die Ferienregion südliche Müritz

 

Luftbild Claassee Hafendorf
Luftbild Claassee Hafendorf

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